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Julia Krotzek

Metamorphosen

Der Begriff der Maske bezeichnet zunächst eine Gesichtsbedeckung, wird aber auch für eine Verhüllung des Körpers verwendet, von der Halbmaske bis hin zur Ganzkörpermaske. Im weiteren Sinne überträgt sich der Ausdruck im Theater auch auf die Schminke.
Masken erfüllen sehr unterschiedliche Aufgaben in unterschiedlichen Kontexten. Sie verbergen
das (wahre) Gesicht, sie schützen das Gesicht, mit ihrer Hilfe verwandelt sich der Träger in die von der Maske dargestellte Figur, sie ermöglichen es uns neue soziale Rollen einzuüben. Seit der Antike ist die Maske als Objekt der Verhüllung und Verwandlung des Gesichts ein unverzichtbares Element des Theaters und des Kultes.
Masken haben auf Menschen eine seltsame Wirkung. Wenn ein Mensch nicht mehr von seiner Umwelt erkannt werden kann, verhält er sich anders und kann ein zweites Ich entwickeln. Besonders häufig ist diese Entwicklung bei Schauspielern zu beobachten, die nach außen hin eine besondere „Fassade“ aufbauen, dahinter aber ihr eigentliches, völlig anderes Ich verbergen.
In meiner Arbeit habe ich mich fotografisch mit der Verwandlung, die durch das Tragen von Masken hervorgerufen werden kann, auseinandergesetzt. Insgesamt habe ich aus zwölf verschiedenen Maskenbereichen eine Person ausgewählt, welche ich in einem inszenierten Portrait ihrem Maskencharakter entsprechend abgebildet habe. Begleitet wird die Bilderserie von Texten, die in Zusammenarbeit mit den einzelnen Personen entstanden sind und einen kleinen Blick hinter die Maske gewähren.

Kontakt

Betreuende Professoren
Prof. Burkahrd Vetter
Prof. Yvonne Seidel

Modul
Fotografie

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